Dienstag, 10. April 2012

Skandalkonzern Wiesenhof: Tierquäler sollen bestraft werden

Der Massentötungskonzern "Wiesenhof" kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Mehrmals wurden tierquälerische Zustände nachgewiesen, die bei dem Geflügelkonzern Methode haben. Ein Verfahren gegen Wiesenhof  wurde wieder eingestellt. Nun sollen die Tierquäler doch noch wegen "Vergehens gegen das Tierschutzgesetz" bestraft werden.

Aufzucht von Legehennen. Foto: Peta Deutschland e.V. / pixelio.de

Wie die Taz berichtet, gibt es nun doch eine Chance, dass Führungskräfte und mehrere Mitarbeiter von Deutschlands größtem Geflügelfleischkonzern wegen Tierquälerei vor Gericht müssen: "Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat angeordnet, die Ermittlungen wegen Misshandlung von Hühnern auf einer Farm in Twistringen wieder aufzunehmen".  
   
Die Staatsanwaltschaft Verden hatte das Verfahren Ende vergangenen Jahres zunächst wieder eingestellt. Grund waren nicht etwa falsche Beschuldigungen, sondern die "rechtswidrige" Aufnahme eines Videos. Der Film zeigte unter anderem das Genickbrechen von Hühnern ohne Betäubung.

Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Jörg Fröhlicher, widerspricht nun der Staatsanwaltschaft Verden:. „Angesichts des Ausmaßes der möglichen Vergehen gegen das Tierschutzgesetz sind wir zu dem Schluss gekommen, dass kein Beweisverwertungsverbot vorliegt“

"Das System Wiesenhof - Wie ein Geflügelkonzern Tiere, Menschen und die Umwelt ausbeutet"
Januar 2010: Das ARD-Politmagazin "Report Mainz" deckt schwere Tierschutzverletzungen (Haltungsbedingungen und Tötungsmethodik)  in einem niedersächsichen Hühnerzuchtbetrieb auf. Daraufhin entschuldigt sich Wiesenhof und trennt sich von verantwortlichen Mitarbeitern und Fremdfirmen.
"Hinter der Wiesenhof-Kulisse herrschen extrem tierquälerische Zustände, die keine Ausnahme, sondern die Regel sind": Diese Aussage der Tierrechtsorganisation PETA wird durch die ARD-Reportage "Das System Wiesenhof - Wie ein Geflügelkonzern Tiere, Menschen und die Umwelt ausbeutet" erneut bestätigt: Aufnahmen, die nachweisbar in einem PHW-Betrieb von Tierschützern gemacht wurden, bekräftigen die Vorwürfe. Die Tierhaltung und der Wiesenhofbetrieb waren auf dem Videoausschnitt eindeutig zu erkennen.
Pro Woche schlachtet die PHW-Gruppe rund 4,5 Millionen Hähnchen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenhof

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